Letztes Update: 24. August 2024
Der Artikel beleuchtet die positiven Eigenschaften von Wildkräutern und fordert ein Umdenken im Umgang mit ihnen. Der BUND appelliert zum Tag des Unkrauts, die Vorteile dieser Pflanzen zu erkennen und sie im eigenen Garten zu fördern, um die Artenvielfalt zu unterstützen.
Wildkräuter im Garten nützen Ihnen mehr, als Sie vielleicht denken. Anlässlich des Tages des Unkrauts macht der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) auf die zahlreichen Vorteile von Wildpflanzen aufmerksam, die oft zu Unrecht als Unkraut bezeichnet und in Gärten ausdauernd bekämpft werden. Corinna Hölzel, BUND-Gartenexpertin, betont: „Unkräuter sind die verkannten Helden im Garten. Die Bezeichnung Unkraut ist ungerecht, die Formulierung Beikraut oder Wildkraut angemessener. Wildkräuter können zwar in Konkurrenz mit Kulturpflanzen um Licht, Wasser und Nährstoffe treten, doch sie haben oft sehr wertvolle Eigenschaften im Ökosystem und für den Menschen.”
Wildkräuter spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem. Sie bieten Lebensraum und Nahrung für zahlreiche Insektenarten, darunter viele Wildbienen und Schmetterlinge. Diese Insekten sind wiederum essenziell für die Bestäubung vieler Kulturpflanzen. Ohne die Bestäuber würde die Ernte vieler Obst- und Gemüsesorten drastisch zurückgehen. Wildkräuter tragen somit indirekt zur Sicherung unserer Nahrungsversorgung bei.
Ein Beispiel ist der Löwenzahn. Mit seinen gelben Blüten ist er ein Hingucker und für Wildbienen und Schmetterlinge sind seine Blüten wahre Magneten. Wer die Verbreitung von Löwenzahn eindämmen will, muss nach der Blüte frühzeitig die Pusteblumen abschneiden und die lange Pfahlwurzel ausstechen. Hölzel erklärt: „Löwenzahn gehört in jeden Garten. Für 70 der 560 heimischen Wildbienenarten bietet die knallig gelbe Blüte von Frühjahr bis Spätsommer Nektar und Pollen. Auch rund 60 Schmetterlingsarten nutzen ihn zur Nahrung und als Raupenfutterpflanze. Gärtnerinnen und Gärtner sollten die Pflanzen nicht alle aus dem Garten entfernen und häufiger wachsen und blühen lassen.”
Wildkräuter im Garten nützen nicht nur den Insekten, sondern auch Ihnen als Gärtner. Viele Wildkräuter locken Nützlinge an, die Schädlinge in Schach halten. Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen sind nur einige der Nützlinge, die durch Wildkräuter angezogen werden. Diese Insekten helfen dabei, Blattläuse und andere Schädlinge zu bekämpfen, sodass Sie weniger Pestizide einsetzen müssen.
Ein weiteres Beispiel ist die Brennnessel. Brennnesseln sorgen oft für schmerzhafte Erfahrungen in der Kindheit. Schmetterlinge, wie Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs, Admiral oder Landkärtchen lieben ihn, weil die Raupen reichlich Futter finden. Bekanntlich werden Brennnesseln als Heilpflanze eingesetzt. Brennnesseln sind sehr nährstoffreich und können als natürlicher Dünger genutzt werden. Junge Blätter und Samen werten den eigenen Salat als besondere Zutat auf oder lassen sich als Tee aufgießen. Ein Sud aus Brennnesseln stärkt die Abwehrkraft von Kulturpflanzen. Sollten Brennnesseln im Garten überhandnehmen, müssen Sie an die Wurzeln ran und alle Ausläufer entfernen.
Ein weiterer Vorteil von „Unkräutern“: Die meisten Wildkräuter sind essbar. Schafgarbe, Löwenzahn, Giersch und Vogelmiere eignen sich hervorragend im Salat. Brennnesselblätter ergeben eine schmackhafte Suppe und fast alles kann im Smoothie verwendet werden. Viele „Unkräuter“ sind als Heilpflanzen bekannt. So wirken Schafgarbe, Wegerich, Efeu, Kamille oder Vogelmiere bei zahlreichen Beschwerden wie Erkältungen, Verbrennungen oder Verdauungsproblemen.
Giersch ist ein weiteres Beispiel. Den Giersch erkennt man an den großen, weißblühenden Dolden. Er ist bekannt für seine unterirdischen Ausläufer und kann sich damit ähnlich wie die Brennnessel flächig ausbreiten. Das Kraut dient als Futterpflanze für Schmetterlinge, wie den Dukatenfalter oder den Kleinen Eisvogel. Auch einige Wildbienen, zum Beispiel Sandbienen, erfreuen sich an den Blüten. Giersch kann man ähnlich wie Petersilie in Smoothies oder Pesto verwenden. Auch Meerschweinchen und Kaninchen freuen sich über das saftige Grün.
Beikräuter werden in der Landwirtschaft, auf öffentlichen Flächen und in Gärten bekämpft. Oft passiert das unter Einsatz großer Mengen von Herbiziden. Wird Glyphosat eingesetzt, sterben alle Pflanzen ab, die damit in Berührung kommen. Damit verbunden sind immer negative Auswirkungen auf die Artenvielfalt, auf Böden und Gewässer. In Deutschland werden jährlich rund 17.000 Tonnen Herbizide verspritzt, darunter 4000 Tonnen Glyphosat.
Hölzel betont: „Der Einsatz von Pestiziden ist schlecht für Pflanzen, Tiere und auch für den Menschen. So gilt Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend bei Menschen. Im Ökolandbau wird auf den Einsatz von Ackergiften verzichtet, Ackerwildkräuter werden mechanisch reduziert. In Haus- und Kleingärten reicht es aus, Wildpflanzen so weit einzudämmen, dass sie nicht überhandnehmen.”
Der BUND fordert ein Verbot von chemisch-synthetischen Pestiziden im Haus- und Kleingarten und für nicht geschulte Anwender. In der Landwirtschaft muss der Pestizideinsatz deutlich reduziert werden. Die Vorteile der Wildkräuter sollten erkannt und genutzt werden. Denn vielfältige Wildkrautarten locken Nützlinge an und helfen beim Gärtnern.
Ein Beispiel ist der Klee. Klee, eine häufige Pflanze in Wiesen, Gärten und entlang von Wegen, bringt nicht nur Glück, wenn Sie vier Blätter entdecken. Besonders bemerkenswert ist, dass alle Arten von Klee gute Nahrungsquellen für Bienen und Schmetterlinge sind. Zum Beispiel ist Hornklee eine wichtige Nahrungsquelle für rund 60 Arten von Wildbienen, wie die Garten-Blattschneiderbiene, sowie für Schmetterlinge wie den Hauhechel-Bläuling. Er ist essbar und kann in Salaten, Tees und Smoothies verwendet werden. Durch die Knöllchenbakterien in den Wurzeln entzieht der Klee der Luft Stickstoff und reichert den Nährstoff im Boden an. Darüber hinaus eignet sich Klee hervorragend als Mulchmaterial und Bodenbedecker, wodurch er zur Gesundheit des Bodens beiträgt. Droht der Klee die eigene Wiese zu dominieren, hilft es, einmal umfangreich zu jäten.
Der Löwenzahn ist überall. Die Pflanze mit den vielen Namen (Kuhblume, Milchblume, Butterblume) ist eine der wichtigsten heimischen Futterpflanzen für Insekten. Über 70 einheimische Arten von Wildbienen und Schwebfliegen ernähren sich vom Nektar. Und mehr als 60 verschiedene Schmetterlinge sind auf den Gemeinen Löwenzahn und seine Verwandten der Gattung Taraxacum angewiesen. Darüber hinaus ist er ein gutes Futter für Haustiere; Blätter, Wurzeln und Blüten sind auch für Menschen genießbar, wenn man es bitter mag. Sollte der Löwenzahn überhand nehmen, können Sie ihn durch Ausstechen der Pfahlwurzel entfernen. Achten Sie darauf, dass die „Pusteblumen“, also der Samenstand, rechtzeitig vor dem Flug entfernt wird.
Brennnesseln sorgen oft für schmerzhafte Erfahrungen in der Kindheit. Schmetterlinge, wie Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs, Admiral oder Landkärtchen lieben ihn, weil die Raupen reichlich Futter finden. Bekanntlich werden Brennnesseln als Heilpflanze eingesetzt. Brennnesseln sind sehr nährstoffreich und können als natürlicher Dünger genutzt werden. Junge Blätter und Samen werten den eigenen Salat als besondere Zutat auf oder lassen sich als Tee aufgießen. Ein Sud aus Brennnesseln stärkt die Abwehrkraft von Kulturpflanzen. Sollten Brennnesseln im Garten überhandnehmen, müssen Sie an die Wurzeln ran und alle Ausläufer entfernen.
Den Giersch erkennt man an den großen, weißblühenden Dolden. Er ist bekannt für seine unterirdischen Ausläufer und kann sich damit ähnlich wie die Brennnessel flächig ausbreiten. Das Kraut dient als Futterpflanze für Schmetterlinge, wie den Dukatenfalter oder den Kleinen Eisvogel. Auch einige Wildbienen, zum Beispiel Sandbienen, erfreuen sich an den Blüten. Giersch kann man ähnlich wie Petersilie in Smoothies oder Pesto verwenden. Auch Meerschweinchen und Kaninchen freuen sich über das saftige Grün.
Klee, eine häufige Pflanze in Wiesen, Gärten und entlang von Wegen, bringt nicht nur Glück, wenn Sie vier Blätter entdecken. Besonders bemerkenswert ist, dass alle Arten von Klee gute Nahrungsquellen für Bienen und Schmetterlinge sind. Zum Beispiel ist Hornklee eine wichtige Nahrungsquelle für rund 60 Arten von Wildbienen, wie die Garten-Blattschneiderbiene, sowie für Schmetterlinge wie den Hauhechel-Bläuling. Er ist essbar und kann in Salaten, Tees und Smoothies verwendet werden. Durch die Knöllchenbakterien in den Wurzeln entzieht der Klee der Luft Stickstoff und reichert den Nährstoff im Boden an. Darüber hinaus eignet sich Klee hervorragend als Mulchmaterial und Bodenbedecker, wodurch er zur Gesundheit des Bodens beiträgt. Droht der Klee die eigene Wiese zu dominieren, hilft es, einmal umfangreich zu jäten.
Die Ackerwinde braucht zum Überleben nicht viel Wasser. Sie wächst an trockenen und sonnigen Standorten. Dabei ist sie eine wichtige Art für zahlreiche Wildbienen. Für die Kleine und Große Spiralhornbiene ist sie die Hauptpollenquelle. Auch Schmetterlinge, zum Beispiel der Windenschwärmer, Schwebfliegen und Käfer haben eine enge Beziehung zu der Kletterpflanze. Sie lockt damit viele Bestäuber und Nützlinge in den eigenen Garten. Und sie ist ein echtes Schmuckstück entlang von Mauern und Fassaden. Wird es zu viel, können Sie die Pflanzen oberflächlich entfernen.
Wildkräuter im Garten nützen Ihnen und der Umwelt. Sie bieten Lebensraum und Nahrung für zahlreiche Insektenarten, locken Nützlinge an und können sogar als Nahrungsquelle dienen. Der BUND fordert daher ein Umdenken im Umgang mit Wildkräutern und ein Verbot von chemisch-synthetischen Pestiziden im Haus- und Kleingarten. Lassen Sie Wildkräuter kontrolliert wachsen und genießen Sie die Vorteile, die sie bieten.
Wildkräuter haben oft einen schlechten Ruf, obwohl sie viele gute Eigenschaften besitzen. Der BUND fordert daher zum Tag des Unkrauts ein Umdenken im Umgang mit diesen Pflanzen. Wildkräuter sind nicht nur nützlich für die Biodiversität, sondern auch für die Bodenqualität. Sie bieten Lebensraum für viele Insekten und tragen zur Erhaltung der Artenvielfalt bei.
Ein weiterer wichtiger Aspekt im Umweltschutz ist die Nutzung erneuerbarer Energien. Das EWE Wasserstoffprojekt Emden zeigt, wie Wasserstoff als Energieträger der Zukunft eine nachhaltige Alternative zu fossilen Brennstoffen sein kann. Wasserstoff kann helfen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und somit zum Klimaschutz beitragen.
Auch die Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion spielen eine große Rolle im Umweltschutz. Ein Beispiel dafür ist die Milch aus tierfreundlicher Haltung. Diese Initiative zeigt, wie nachhaltige Praktiken in der Landwirtschaft umgesetzt werden können, um sowohl das Tierwohl als auch die Umwelt zu schützen.
Ein weiteres spannendes Projekt ist die Nachhaltigkeit Fußball Bundesliga. Hier wird untersucht, wie der Profisport umweltfreundlicher gestaltet werden kann. Von der Reduzierung des Energieverbrauchs in Stadien bis hin zu nachhaltigen Fanartikeln gibt es viele Ansätze, die Umwelt zu schonen und gleichzeitig den Sport zu fördern.