Letztes Update: 03. September 2024
AIDA Cruises hat am 2. September 2024 das modernisierte Fleet Operations Center in Hamburg eröffnet. Dieses High-Tech-Zentrum bietet rund um die Uhr Unterstützung für 31 Kreuzfahrtschiffe und setzt neue Maßstäbe in der Effizienz und Nachhaltigkeit der Kreuzfahrtbranche.
AIDA Cruises hat heute, am 2. September 2024, ihr vollständig modernisiertes Fleet Operations Center (FOC) in Hamburg offiziell eröffnet. Das FOC ist Teil der Carnival Maritime GmbH (CMG), die 2015 als maritime Serviceeinheit für AIDA Cruises und Costa Cruises gegründet wurde. Das eingebettete FOC, das rund um die Uhr für die Kreuzfahrtschiffe zur Verfügung steht, nimmt dabei eine zentrale Rolle ein und dient als erste Anlaufstelle und Supportcenter.
Mit dieser wichtigen Investition wurde im Herzen der HafenCity das modernste und innovativste Zentrum seiner Art in Deutschland geschaffen. Zur feierlichen Zeremonie empfingen Felix Eichhorn, President AIDA Cruises, und Keith Dowds, Executive Vice President CMG, hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft, unter ihnen Dieter Janecek, Koordinator der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus im Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, und Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Wirtschaft und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg.
Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Wirtschaft und Innovation, betonte: "Hamburg ist eine der beliebtesten Kreuzfahrtdestinationen in Europa und gleichzeitig auch wichtiger Hub für die maritime Branche. Das Fleet Operations Center ist hier in Hamburg deshalb bestens lokalisiert. Die Modernisierung stärkt Hamburg als internationales maritimes Kompetenzzentrum: Viele Akteure aus dem Cruise- aber auch dem Cargo-Bereich sind in Hamburg angesiedelt und schätzen das Know-how sowie das lebendige und innovative Umfeld, das Hamburg als attraktiven internationalen Standort für Fachkräfte auszeichnet. Das FOC leistet als wichtige Schaltzentrale einen Beitrag dazu, Kreuzfahrten weltweit sicherer, effizienter und nachhaltiger zu gestalten."
Felix Eichhorn erklärte: "Unser Fleet Operations Center ist in seiner Art einzigartig in Deutschland. Mit unseren umfangreichen Investitionen in neue Hardware und in die speziell auf unsere maritimen Bedürfnisse zugeschnittene State-of-the-Art-Software setzen wir neue Maßstäbe in der Kreuzfahrtbranche. Das FOC-Team steht unseren Kapitänen und Offizieren rund um die Uhr zur Seite und unterstützt sie bei nautischen und technischen Aspekten. Gleichzeitig ist dies auch eine klare Investition und ein eindeutiges Bekenntnis zum Standort Hamburg als wichtiges internationales maritimes Kompetenzzentrum."
Auf über 250 Quadratmetern laufen im Hamburger FOC rund um die Uhr alle wichtigen Daten von 31 Kreuzfahrtschiffen zusammen. Dazu zählen neben den elf AIDA Schiffen auch 20 weitere Schiffe der europäischen Kreuzfahrtmarken der Carnival Corporation. Das FOC erfasst mittels einer volldigitalen Schiffsführungstechnik via Satelliten in nahezu Echtzeit die Geschwindigkeit, Wetter- und Navigationsdaten sowie verschiedenste technische Daten aus den Maschinenräumen der Schiffe. Dies ermöglicht den Schiffsbesatzungen eine noch bessere Planung und Optimierung von Kraftstoff- und Energieverbrauch, Routen, Wassermanagement, sowie der verschiedensten Logistikprozesse in den weltweit mehr als 250 Häfen, die AIDA Cruises mit seinen Kreuzfahrtschiffen anläuft. So werden unter anderem der Treibstoffverbrauch und somit die Emissionen der Schiffe deutlich reduziert. Ein sogenannter "Tactical Table", eine Art digitale mit Software ausgestattete Arbeitsplatte, sowie ein moderner Schiffssimulator helfen mit der Darstellung unterschiedlichster Szenarien und individuellen Trainings.
Das hochmoderne, satellitengestützte und in nahezu Echtzeit operierende Monitoring-System des FOC sammelt täglich Millionen von Daten der Schiffe, die durch digitale Algorithmen analysiert werden. Basierend auf diesen Daten wird bei Bedarf der Reiseverlauf an die aktuell im Fahrtgebiet vorherrschenden Bedingungen angepasst und mit Blick auf den größtmöglichen Reise- und Gästekomfort optimiert. Die digitale Analyse ermöglicht es zudem, Potenziale zur Reduzierung von CO2-Emissionen beim Treibstoff- und Energieverbrauch zu erkennen. Kraftstoffeinsparungen bei idealem Motorbetrieb sind nur ein Beispiel für die Effizienzgewinne, die erzielt werden können. Eine eigens entwickelte Software hilft dabei, das Umweltmanagement im Interesse des bestmöglichen Schutzes der sensiblen maritimen Ökosysteme kontinuierlich zu verbessern. Mit einer globalen digitalen Umweltseekarte, die auf allen Schiffen installiert ist, monitort das FOC weltweit über 500 internationale und nationale Umweltsonderzonen, Hafenregulierungen sowie eigene Vorschriften. "Die Einhaltung von Umweltvorschriften hat für uns höchste Priorität. Der bisherige manuelle Ansatz wurde immer aufwändiger und komplexer, auch weil weltweit immer neue Verordnungen erlassen werden. Mit der eigenen Softwarelösung werden die Aufgaben automatisiert und optimiert. Damit können wir auch künftige Herausforderungen gut lösen", so Eichhorn.
In die sechsmonatige Modernisierung sind die seit der Inbetriebnahme des ersten FOCs von AIDA Cruises in 2012 gesammelten Erfahrungen eingeflossen. Auf dieser Basis wurde neben einer räumlichen Erweiterung die gesamte Hard- und Software-Technologie ausgetauscht und auf den neusten Stand der Technik gebracht. Ein Blickfang ist die 18 Meter breite und knapp 1,5 Meter hohe Videowand, auf die per Mausklick alle relevanten Informationen wie Wetter, geplante Routen, Radarbilder, Schutzzonen und der aktuelle Energieverbrauch ausgespielt werden können. Über Software und deren Algorithmen wertet das FOC-Team täglich tausende Quellen und Millionen von Datenpunkten der Kreuzfahrtschiffe aus, analysiert Wetterlagen und gibt Empfehlungen für die Optimierung von Routen. Der neue "Tactical Table" und der "Part Task Simulator" ermöglichen es, digital Simulationen für anstehende Manöver oder neue Routen durchzuführen. So kann beispielsweise eine Hafeneinfahrt bei starkem Wind durchgespielt werden. Der Schiffssimulator hat 150 Hafeneinfahrten im Programm. Die Brücke der Kreuzfahrtschiffe lässt sich dabei jederzeit dazuschalten. Live-Video-Bilder der tatsächlichen Wetterlage aus den Häfen liefern zusätzliche Perspektiven. Das offene Konzeptdesign fördert zudem die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen, darunter technische, nautische, Hafen-, Gästebetriebs- und Umweltteams.
An vier Operation Desks unterstützt ein internationales Team aus 12 nautisch ausgebildeten Superintendents rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr den reibungslosen Betrieb der Schiffe. Sie analysieren, beraten und liefern zusätzliche Informationen, leisten Hilfestellungen und organisieren Lösungen bei sich ändernden Wetterlagen. So werden neue Bedingungen rechtzeitig erkannt, proaktiv bearbeitet und Entscheidungen schnell getroffen.
Um die Kapitäne an Bord effektiv und fachgerecht beraten zu können, verfügen alle in der Abteilung über umfangreiche nautische Erfahrungen und sind selbst lange zur See gefahren. Viele der Mitarbeiter besitzen das Kapitänspatent und verfügen darüber hinaus über Zertifizierungen für unterschiedlichste Kreuzfahrtschiffsklassen.
Die umfangreichen Erweiterungen des FOC stellen eine bedeutende Investition in den maritimen Standort Hamburg dar. Über Carnival Maritime hat AIDA Cruises zusammen mit Costa Cruises umfassend in die FOC-Modernisierung investiert. Damit bekennt sich die Kreuzfahrtreederei zum Standort Hamburg als eines der wichtigsten europäischen maritimen Kompetenzzentren für die Schifffahrtsindustrie. Die Investition sichert und schafft nicht nur Arbeitsplätze, sondern lockt auch hochkarätige internationale Talente nach Hamburg. Gleichzeitig stärkt sie die lokale Hamburger Wirtschaft durch eine enge Zusammenarbeit mit auf maritime Technologien und Dienstleistungen spezialisierten Partnern.
Die Eröffnung des modernisierten Fleet Operations Centers von AIDA Cruises in Hamburg setzt neue Maßstäbe für die Kreuzfahrtindustrie. Mit modernster Technologie und innovativen Lösungen wird die Effizienz und Sicherheit der Flotte erheblich verbessert. Dieses Zentrum ist ein Paradebeispiel dafür, wie technologische Fortschritte die maritime Branche revolutionieren können.
Interessant ist auch, wie andere Branchen auf nachhaltige Innovationen setzen. Ein Beispiel dafür ist die Bürorevitalisierung München Nachhaltigkeit. Hier wird gezeigt, wie alte Bürogebäude durch nachhaltige Maßnahmen revitalisiert werden können. Diese Projekte tragen dazu bei, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und gleichzeitig moderne Arbeitsumgebungen zu schaffen.
Ein weiteres spannendes Thema ist die MINT-EC Stahlcamp Duisburg. Diese Initiative zeigt, wie junge Menschen für die Themen Stahlproduktion und Nachhaltigkeit begeistert werden können. In Workshops und Projekten lernen sie, wie die Stahlindustrie durch innovative Technologien umweltfreundlicher gestaltet werden kann.
Auch im Bereich der erneuerbaren Energien gibt es interessante Entwicklungen. Ein Beispiel ist die Windkraft auf Dächern in Kommunen. Diese Projekte zeigen, wie Städte und Gemeinden durch den Einsatz von Windkraftanlagen auf Dächern ihren Energiebedarf nachhaltig decken können. Solche Maßnahmen tragen dazu bei, den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.