Letztes Update: 23. Juni 2024
Der Artikel informiert über die Ausweitung des UV-Warnsystems von Küstenregionen auf Oberbayern. Dies hilft, das Risiko von Hautkrebs zu verringern, indem Sie besser vor UV-Strahlen geschützt sind. Erfahren Sie, wie Sie sich effektiv am Strand schützen können.
Freizeitaktivitäten im Freien genießen, gut geschützt vor krebserzeugender UV-Strahlung: Dies ist das Anliegen von WATCH OUT. Das leicht verständliche UV-Warnsystem wurde 2022 von der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) initiiert und gemeinsam mit der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) sowie weiteren Partnern an der Küste als "WATCH OUT AT THE BEACH" umgesetzt. In der diesjährigen Badesaison beteiligen sich erneut 17 Nord- und Ostseegemeinden an der Initiative. Aufgrund der positiven Resonanz wird das Projekt als "WATCH OUT" nun auch in Süddeutschland umgesetzt. Mit dabei sind die Chiemsee-Region sowie die benachbarten Landkreise Mühldorf am Inn, Rosenheim und Altötting. Neben der DLRG beteiligen sich in Oberbayern auch regionale Gesundheitsnetzwerke sowie Freizeitanbieter. Sie alle eint ein Ziel: Menschen vor Hautkrebs schützen.
In der Sommerzeit zieht die Nord- und Ostseeküste jährlich Millionen Besucher an. Ähnlich beliebt zum Entspannen, Sport treiben und Urlaub machen ist die Region Oberbayern. "Insbesondere am Wasser und in den Bergen wird die Intensität der ultravioletten Strahlen stark unterschätzt. Dies ist gefährlich, da sie den größten Risikofaktor für das Entstehen von Hautkrebs darstellen", betont Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. Verschiedene Faktoren verstärken die UV-Strahlung: Reflektierendes Wasser gehört ebenso dazu wie die Höhe einer Region, denn pro 1.000 Höhenmetern steigt die Intensität um zehn Prozent. "Leider verfügt der Mensch über kein Sinnesorgan, um UV-Strahlen wahrzunehmen", erklärt Professor Dr. Eckhard Breitbart, Dermatologe und Vorsitzender der ADP. "Wenn die Haut brennt, juckt und sich rötet, ist bereits erheblicher Schaden entstanden. Kann der Körper diesen nicht vollständig beheben, entsteht langfristig Hautkrebs." Derzeit erkranken rund 336.000 Menschen jährlich an einem Tumor der Haut, 45.000 davon am malignen Melanom. Dieser gilt als besonders gefährlich, da er schnell Metastasen bildet. Etwa 4.400 Betroffene sterben pro Jahr an den Folgen einer Hautkrebserkrankung.
Das aufmerksamkeitsstarke Symbol von WATCH OUT (AT THE BEACH) ist ein flirrend bunter Sonnenkranz auf pechschwarzem Grund. Dieser weist auf die Gefahr durch UV-Strahlung sowie auf ein leicht verständliches Schutzinstrument hin: den UV-Index - das Kernelement des Präventionsprojekts. Dabei handelt es sich um eine international gültige, markante Farbskala mit Werten von 1 (schwach) bis 11+ (extrem) zur Einschätzung der UV-Bestrahlungsstärke. Den einzelnen Wertebereichen sind einfache Schutzempfehlungen zugeordnet. Schatten, schützende Kleidung, Kopfbedeckung und Sonnencreme gehören dazu.
Auffällig platzierte Warntafeln im WATCH OUT-Design führen über einen QR-Code zu einer Microsite. Mit einem Klick gelangt so der tagesaktuelle UV-Index auf das Smartphone der Nutzerinnen und Nutzer. Dieses Angebot gilt für Badestrände der Nord- und Ostsee sowie des Chiemsees und benachbarter Landkreise, im Frei- und Thermalbad, bei Outdoor-Sport-Anbietern oder auf dem Campingplatz. Auch auf Großveranstaltungen werden die WATCH OUT-Warntafeln erstmals eingesetzt. Geplant ist dies bei der Kieler Woche 2024 (22.-30. Juni), den "Handball Days Lübeck 2024" (27.-30. Juni), dem "Bergflair Openair Festival 2024" in Traunreut (1.-3. August), den Deutschen Meisterschaften im Beachhandball in Cuxhaven (2.-4. August), dem "Moments Festival" am Chiemsee (10. August) sowie dem Chiemsee Langstreckenschwimmen im Rahmen des "arena Alpen Open Water Cups" (1. September).
Betreut wird das Präventionsprojekt überwiegend von DLRG-Ortsgruppen, die insgesamt für über 90 UV-Index-Tafeln zuständig sind. "Unsere ehrenamtlichen Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer sorgen dafür, dass Menschen im Wasser sicher sind. Wir helfen auch gern dabei, Badegäste vor UV-Strahlung zu schützen", sagt Dr. Dorothee Dill, DLRG-Bundesärztin. "Die Gesundheit unserer Badegäste ist uns dabei ebenso wichtig, wie die unserer Mitarbeitenden." Aktuell betreuen auch weitere Akteure, insbesondere in Süddeutschland, das Projekt. Hierzu gehören beispielsweise auch Anbieter von Freizeitaktivitäten.
Die Ausweitung des WATCH OUT-Projekts auf Oberbayern ist ein bedeutender Schritt im Kampf gegen Hautkrebs. Die Chiemsee-Region sowie die benachbarten Landkreise Mühldorf am Inn, Rosenheim und Altötting sind nun Teil dieser wichtigen Initiative. Die Region Oberbayern ist nicht nur ein beliebtes Urlaubsziel, sondern auch ein Ort, an dem die UV-Strahlung oft unterschätzt wird. Die Kombination aus Wasser und Höhenlage kann die UV-Intensität erheblich verstärken. Daher ist es besonders wichtig, dass Sie sich über den tagesaktuellen UV-Index informieren und entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen.
Der UV-Index ist eine international anerkannte Skala, die die Intensität der UV-Strahlung misst. Die Skala reicht von 1 (schwach) bis 11+ (extrem). Je höher der Wert, desto größer ist das Risiko für Hautschäden. Ein Wert von 1-2 bedeutet, dass die UV-Strahlung gering ist und ein minimaler Schutz ausreicht. Bei Werten von 3-5 sollten Sie bereits Schatten suchen und schützende Kleidung tragen. Ab einem Wert von 6-7 wird zusätzlich das Auftragen von Sonnencreme empfohlen. Bei Werten von 8-10 sollten Sie direkte Sonneneinstrahlung möglichst vermeiden. Werte über 11 sind extrem und erfordern maximale Schutzmaßnahmen.
Um sich effektiv vor UV-Strahlung zu schützen, sollten Sie einige einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen ergreifen. Tragen Sie immer eine Kopfbedeckung und schützende Kleidung, wenn Sie sich im Freien aufhalten. Verwenden Sie Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor und tragen Sie diese regelmäßig nach. Suchen Sie Schatten, besonders in den Mittagsstunden, wenn die UV-Strahlung am stärksten ist. Achten Sie darauf, dass auch Kinder und ältere Menschen gut geschützt sind, da ihre Haut besonders empfindlich ist.
Fachlich unterstützt wird WATCH OUT (AT THE BEACH) unter anderem vom Deutschen Wetterdienst (DWD) und vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), die den UV-Index für Deutschland tagesaktuell ermitteln und veröffentlichen. "Der UV-Index ist eindeutig definiert und eine verlässliche Größe für den richtigen Sonnenschutz. Viele Menschen informieren sich täglich über die Temperatur- und Niederschlagswahrscheinlichkeit. So eine Routine wünschen wir uns auch für den UV-Index", erläutert Dr. Inge Paulini, Präsidentin des BfS.
"Wenn die steigende Zahl stationärer Hautkrebsbehandlungen in Deutschland langfristig sinken soll, brauchen wir ein klares Umdenken. Nur durch ein breites Netzwerk kann es uns gelingen, Menschen zu einem achtsamen Sonnenverhalten zu motivieren", so Nettekoven. "Der Dank der Deutschen Krebshilfe gilt daher allen, die sich an unserem Projekt beteiligen."
Der Schutz vor Hautkrebs ist besonders wichtig, wenn man sich in der Sonne aufhält. Ein neues UV-Warnsystem, das bisher in Küstenregionen genutzt wurde, wird nun auch auf Oberbayern ausgeweitet. Dieses System hilft Ihnen, sich besser vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen. Es informiert über die aktuelle UV-Belastung und gibt Empfehlungen zum richtigen Sonnenschutz. So können Sie Ihre Haut effektiv schützen und das Risiko für Hautkrebs senken.
Ein weiterer wichtiger Aspekt im Bereich Umwelt und Gesundheit ist die richtige Mülltrennung. Die richtige Mülltrennung Deutschland unterstützt Sie dabei, Abfälle korrekt zu entsorgen und somit die Umwelt zu schonen. Durch die richtige Trennung wird Recycling erleichtert und die Belastung für die Umwelt reduziert. Dies trägt ebenfalls zum Schutz Ihrer Gesundheit bei, da weniger Schadstoffe in die Natur gelangen.
Auch die Nutzung erneuerbarer Energien spielt eine große Rolle im Umweltschutz. Photovoltaik-Freiflächenanlagen sind eine effektive Möglichkeit, saubere Energie zu gewinnen. In Deutschland gibt es immer mehr solcher Anlagen. Sie können sich über die neuesten Entwicklungen und Vorteile auf unserer Seite Photovoltaik-Freiflächenanlagen Deutschland informieren. Diese Anlagen tragen nicht nur zur Energiewende bei, sondern helfen auch, den CO2-Ausstoß zu reduzieren.
Zum Thema Hautkrebs und UV-Schutz gehört auch die Förderung nachhaltiger Projekte. Der Deutscher Award für Nachhaltigkeitsprojekte zeichnet innovative Ideen aus, die zur Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Diese Projekte setzen sich für eine nachhaltige Zukunft ein und fördern den bewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen. Indem Sie sich über solche Projekte informieren und sie unterstützen, leisten Sie einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Umwelt und Ihrer Gesundheit.