Studie Allianz Trade Flugreisen 2024

Studie Allianz Trade Flugreisen 2024: Ein Allzeithoch

Letztes Update: 14. Juni 2024

Die Allianz Trade Studie zeigt, dass Flugreisen 2024 ein Allzeithoch erreichen. Die Analyse beleuchtet die zugrunde liegenden Faktoren und zukünftigen Trends der Luftfahrtindustrie.

Allianz Trade Studie: Airlines heben ab und fliegen zu einem Allzeithoch

Die Sommerferien stehen bevor und Flugreisen sind definitiv das "Must Have" des Sommers. Weder steigende Preise noch wirtschaftliche Herausforderungen halten Verbraucher davon ab, in den Urlaub zu fliegen. Im Gegenteil: Die Nachfrage nach Flugreisen wird dieses Jahr aller Wahrscheinlichkeit nach ein Allzeithoch erreichen. Das zeigt eine aktuelle Studie des weltweit führenden Kreditversicherers Allianz Trade.

Wachsende Nachfrage trotz steigender Preise

Die Studie Allianz Trade Flugreisen 2024 zeigt, dass die Nachfrage nach Flugreisen weltweit um rund 10 Prozent steigen wird. Milo Bogaerts, CEO von Allianz Trade in Deutschland, Österreich und der Schweiz, erklärt: "Die größten Anstiege erwarten wir in Asien (+17 %) und in Nordamerika (+9 %). Aber auch in Europa dürften sich Fluggesellschaften über knapp 6 Prozent mehr Fluggäste freuen. Die Verbraucher sind bereit, höhere Preise zu zahlen. Das Reisen scheint wieder ein unverzichtbarer Bestandteil im Haushaltsbudget zu sein - und anders als bei Geschäftsreisen ist ein 'Online-Urlaub' keine Alternative."

Der Einfluss von Sportereignissen in Europa

In Europa profitieren Fluglinien besonders vom Sport-Tourismus. Die UEFA-Europameisterschaft in Deutschland und die Olympischen Spiele in Paris werden die Nachfrage nach Flugreisen erheblich steigern. Der UN Tourism Confidence Index zeigt für den Zeitraum von Mai bis August 2024 einen positiven Wert von 130 (von 200), was eine bessere Stimmung im Vergleich zum Jahresbeginn widerspiegelt.

Hohe Ticketpreise und ihre Ursachen

Solange die Fluggesellschaften mit Angebotsengpässen zu kämpfen haben, werden die Flugticketpreise hoch bleiben. Vor allem der Mangel an Flugzeugen, der durch Lieferkettenschwierigkeiten während der Pandemie begann, treibt die Preise in die Höhe. Parallel dazu werden immer mehr alte Flugzeuge ausgemustert, im Bemühen, die CO2-Emissionen zu reduzieren und eine energieeffizientere Flotte aufzubauen. Das durchschnittliche Alter, in dem Flugzeuge vom Markt genommen werden, ist im letzten Jahr von 27 Jahren vor der Pandemie auf 23 Jahre gesunken.

Steigende Betriebskosten und ihre Auswirkungen

Auf der Kostenseite schlägt der Treibstoff für die Flugzeuge am stärksten zu Buche. Maria Latorre, Branchenexpertin bei Allianz Trade, sagt: "Die Preise für Kerosin schwanken allerdings beträchtlich je nach Land. Die globalen Erträge pro Passagier, also der durchschnittlich gezahlte Betrag pro geflogenem Kilometer, dürften in diesem Jahr um 3,2 Prozent im Jahresvergleich steigen."

Wirtschaftliche Bedeutung der Luftfahrt

In der Folge geht Allianz Trade von weltweiten Einnahmen von insgesamt 967 Milliarden USD bei den Airlines aus, das wären +6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit ist die Luftfahrt einer der wenigen Sektoren, die dem stagnierenden Wirtschaftswachstum standhalten kann. Die vollständige Studie (PDF, ENG) finden Sie hier.

Langfristige Perspektiven und Herausforderungen

Die langfristigen Perspektiven für die Luftfahrtbranche bleiben trotz der aktuellen Herausforderungen positiv. Die Nachfrage nach Flugreisen wird voraussichtlich weiter steigen, da Reisen ein wichtiger Bestandteil des Lebensstils vieler Menschen bleibt. Gleichzeitig müssen Fluggesellschaften jedoch weiterhin in nachhaltige Technologien und effizientere Flugzeuge investieren, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und den steigenden Betriebskosten entgegenzuwirken.

Fazit

Die Studie Allianz Trade Flugreisen 2024 zeigt deutlich, dass die Nachfrage nach Flugreisen trotz steigender Preise und wirtschaftlicher Unsicherheiten ungebrochen ist. Insbesondere in Asien und Nordamerika wird ein signifikanter Anstieg erwartet, während Europa von großen Sportereignissen profitiert. Die hohen Ticketpreise werden durch Angebotsengpässe und steigende Betriebskosten getrieben, doch die Luftfahrtbranche bleibt eine der wenigen, die dem stagnierenden Wirtschaftswachstum trotzen kann. Langfristig müssen Fluggesellschaften jedoch weiterhin in nachhaltige Technologien investieren, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und den steigenden Betriebskosten entgegenzuwirken.

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