Letztes Update: 14. Mai 2024
Die KfW Bankengruppe verzeichnete im ersten Quartal 2024 ein Fördervolumen von 17,5 Mrd. EUR, was auf dem Niveau der Vorkrisenjahre liegt. Die Förderung in Deutschland konzentrierte sich auf Energieeffizienz und Erneuerbare Energien, während die Nachfrage bei gewerblichen und kommunalen Unternehmen aufgrund des aktuellen Zinsumfelds zurückhaltend war.
Die KfW Bankengruppe hat im ersten Quartal 2024 ein Fördervolumen von 17,5 Mrd. EUR verzeichnet. Dies liegt auf dem Niveau der Vorkrisenjahre und zeigt eine deutliche Normalisierung des Fördergeschäfts. In den Jahren 2020 bis 2023 waren die Förderungen stark durch Corona- und Energiehilfen geprägt. Nun, da diese Sonderhilfen ausgelaufen sind, kehrt die KfW zu ihrem originären Fördergeschäft zurück.
Die Jahre 2020 bis 2023 waren für die KfW von außergewöhnlichen Herausforderungen geprägt. Die Corona-Pandemie und die Energiekrise führten zu einem stark erhöhten Förderbedarf. Im ersten Quartal 2022 und 2023 lag das Fördervolumen bei 41,0 Mrd. EUR bzw. 40,0 Mrd. EUR. Diese Zahlen verdeutlichen den enormen Anstieg im Vergleich zu den Vorkrisenjahren. Die KfW musste schnell und flexibel auf die neuen Anforderungen reagieren, um Unternehmen und Privatpersonen in der Krise zu unterstützen.
Mit einem Fördervolumen von 17,5 Mrd. EUR im ersten Quartal 2024 zeigt sich eine Rückkehr zur Normalität. Diese Zahl liegt nahe am Niveau des ersten Quartals 2019, als das Fördervolumen 16,9 Mrd. EUR betrug. Die inländische Förderung belief sich auf 10,7 Mrd. EUR, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Besonders auffällig ist der Rückgang der Energiehilfen, die im ersten Quartal 2023 noch 19,3 Mrd. EUR ausmachten.
Die Förderung für private Kunden lief im ersten Quartal 2024 erfreulich an. Besonders im Fokus standen dabei Energieeffizienz und Erneuerbare Energien. Die Nachfrage nach diesen Förderungen zeigt, dass die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz weiterhin eine hohe Priorität haben. Im Bereich der privaten Kunden wurden Zusagen in Höhe von 6,1 Mrd. EUR getätigt, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Ein nachfragedämpfender Faktor im ersten Quartal 2024 war der hohe EU-Referenzzinssatz. Dieser beeinflusste insbesondere das KfW-Kreditgeschäft im Bereich Klimawandel und Umwelt. Die Spielräume der KfW in der Konditionengestaltung sind durch die beihilferechtlichen Vorgaben und die Zinssituation stark eingeschränkt. Dies führte zu einem Rückgang der Zusagen in diesem Bereich.
Das Neugeschäft der Export- und Projektfinanzierung lag mit 6,1 Mrd. EUR weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Dies zeigt, dass die KfW auch in diesem Bereich eine wichtige Rolle spielt und deutsche Unternehmen bei ihren internationalen Aktivitäten unterstützt. Besonders hervorzuheben ist der Bereich "Mobility", in dem Finanzierungen für klimafreundliche Projekte wie das erste wasserstoffbetriebene Containerterminal in Deutschland bereitgestellt wurden.
Die KfW Entwicklungsbank verzeichnete im ersten Quartal 2024 Zusagen in Höhe von 508 Mio. EUR, was leicht über dem Vorjahresniveau liegt. Die DEG konnte ihr Neugeschäft sogar verdoppeln und erreichte Zusagen in Höhe von 228 Mio. EUR. Diese Zahlen zeigen, dass die KfW auch in Entwicklungs- und Schwellenländern eine wichtige Rolle spielt und dort nachhaltige Projekte unterstützt.
Zur Refinanzierung ihres Fördergeschäfts hat die KfW im ersten Quartal 2024 Mittel in Höhe von 35,6 Mrd. EUR an den internationalen Kapitalmärkten aufgenommen. Dies entspricht rund 38 % des für das Gesamtjahr geplanten Refinanzierungsvolumens. Besonders hervorzuheben ist der hohe Anteil an Green Bonds, die zur Finanzierung nachhaltiger Projekte eingesetzt werden.
Die KfW Förderung Normalisierung 2024 zeigt, dass die Bankengruppe nach den Krisenjahren wieder zu ihrem originären Fördergeschäft zurückkehrt. Trotz der Herausforderungen durch das aktuelle Zinsumfeld bleibt die KfW ein wichtiger Akteur in der Förderung von Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Die Zahlen des ersten Quartals 2024 zeigen, dass die Nachfrage nach Förderungen für Energieeffizienz und Erneuerbare Energien weiterhin hoch ist. Dies ist ein positives Signal für die Zukunft und zeigt, dass Deutschland auf dem Weg zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Wirtschaft ist.
Das KfW-Fördervolumen im ersten Quartal 2024 zeigt eine Rückkehr zur Normalität nach den Krisenjahren. Diese Entwicklung ist ein positives Zeichen für die Stabilität und den Fortschritt in der Umwelt- und Klimapolitik. Der Fokus liegt nun wieder verstärkt auf nachhaltigen Projekten und Investitionen, die langfristig zur Reduzierung von Emissionen beitragen können. Ein Beispiel für solche nachhaltigen Projekte ist die politische Förderung der Elektromobilität. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Transformation des Verkehrssektors hin zu einer grüneren Wirtschaft.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der KfW-Förderung ist die Unterstützung von Projekten zur Nutzung erneuerbarer Energien. Hierzu gehört auch die Implementierung von Technologien zur effizienten Energieverwaltung. Ein Beispiel hierfür ist die White Label Energiemanagement Lösung, die Unternehmen hilft, ihren Energieverbrauch zu optimieren und Kosten zu senken. Solche Lösungen sind essenziell für eine nachhaltige Zukunft und tragen zur Erreichung der Klimaziele bei.
Die KfW-Förderung unterstützt auch Projekte, die sich mit der Reduktion von CO2-Emissionen befassen. Ein Beispiel hierfür ist die CO2 Abgabe für Vermieter bei der Betriebskostenabrechnung. Diese Maßnahme soll Anreize schaffen, den CO2-Ausstoß zu verringern und gleichzeitig die Mieter zu entlasten. Solche Initiativen sind wichtig, um eine nachhaltige und gerechte Klima- und Umweltpolitik zu fördern.