badenova Innovationsforum Nachhaltigkeit 2024: Ein Blick in die Zukunft

badenova Innovationsforum Nachhaltigkeit 2024: Evolution oder Revolution?

Die Herausforderungen für den Klimaschutz sind riesig – insbesondere Energieversorger sind gefordert. Doch braucht es für die Bewältigung immer die disruptive Revolution oder ist auch die Evolution des Vorhandenen möglich?

Ein Forum für den Dialog und das Lernen

Diese Frage stand im Zentrum des badenova Innovationsforums, das am 13. Juni in Freiburg stattfand. Eine Mischung aus Vorträgen, Diskussionen und Projektdemos lud die Teilnehmenden zum intensiven Dialog und voneinander Lernen ein. Das badenova Innovationsforum Nachhaltigkeit 2024 bot eine Plattform, um innovative Ansätze und Technologien für den Klima- und Umweltschutz zu präsentieren und zu diskutieren.

Der badenova Innovationsfonds: Investitionen in die Zukunft

Der badenova Innovationsfonds investiert jährlich 3% des Unternehmensgewinns in die Förderung von Projekten für den Klima- und Wasserschutz. In Summe sind das bisher 339 geförderte Projekte und ein Investment von 37 Mio. €. Diese finanzielle Unterstützung ermöglicht es, sowohl evolutionäre als auch revolutionäre Ideen zu realisieren und somit einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten.

Podiumsdiskussion: Evolution vs. Revolution

Bei der Podiumsdiskussion mit dem Titel „Evolution vs. Revolution – muss das Rad immer neu erfunden werden?“ berichteten die beiden Projektaussteller Markus Bergmann und Adrian Birkenmeier von ihren Erfahrungen, wie Projekte erfolgreich umgesetzt werden. Marlene O’Sullivan, die das Nachhaltigkeitsmanagement bei badenova verantwortet und Dr. Thomas Scheuerle, Leiter Innovation & Digitales, komplettierten die Runde.

Erfahrungen aus der Praxis

Auf dem Podium war man sich am Ende einig, dass es bei der Beantwortung der Frage auf den Kontext ankomme: Kleine, evolutionäre Entwicklungen können in Revolutionen münden. Manchmal sei aber auch organisatorische Revolutionsbereitschaft nötig, z.B. um gemeinsam den Klimawandel aufzuhalten. Diese Erkenntnis zeigt, dass sowohl evolutionäre als auch revolutionäre Ansätze ihre Berechtigung haben und sich gegenseitig ergänzen können.

Innovative Projekte im Fokus

Bergmann stellt als Gründer und CEO von Carla Cargo erfolgreich Lastenfahrradanhänger her, die von Freiburg bis New York im Einsatz sind. Das Ziel: Lastenmobilität nachhaltig zu gestalten. Birkenmeier hat die Grünwandfassade entwickelt. Die Begrünung von Gebäudefassaden gleicht den Flächenverbrauch von Gebäuden aus, bietet Lebensraum für Organismen und reinigt nebenbei noch das Regenwasser. Beide Projekte wurden vom badenova Innovationsfonds gefördert.

Marktstand und Projektstände

Ein Marktstand mit Projektständen lud zum Verweilen und Vertiefen ein. Unter anderem demonstrierte Geologe Mathias Faller sein geowindow, ein Guckfenster in geologische und biologische Phänomene, mit dem sich Naturereignisse wie Vulkanausbrüche in einem Schaukasten simulieren lassen. Andreas Doerne vom Holistic Compost Lab, hatte sein Mikroskop mitgebracht und konnte aufzeigen, wie die Züchtung eines reichhaltigen Boden-Mikrobioms zur Wiederherstellung eines funktionierenden Ökosystems im Boden beitragen kann.

Auszeichnung der neuen Projekte

In einer zwanglosen Zeremonie wurden letztlich auch die sieben neuen Projekte des aktuellen Förderzyklus‘ des Innovationsfonds begrüßt und mit dem badenova-Klimaheldenpreis geehrt. Diese Auszeichnung würdigt die innovativen Ansätze und das Engagement der Projektträger, die einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten.

Fazit: Innovationskraft in der Region

„Diese kleine Auswahl an Projekten zeigt bereits die enorme Innovationskraft, die in der Region liegt,“ so Hans-Martin Hellebrand, Vorstand badenova. „Über den badenova Innovationsfonds fördern wir aktiv zukunftsweisende Umweltprojekte und stärken damit auch die Veränderungsbereitschaft. Ob Evolution oder Revolution - als Energieversorger lernen wir hierdurch, die Herausforderungen der Klimawende zu meistern.“

Das badenova Innovationsforum Nachhaltigkeit 2024 hat eindrucksvoll gezeigt, dass sowohl evolutionäre als auch revolutionäre Ansätze notwendig sind, um die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen. Durch den intensiven Austausch und die Präsentation innovativer Projekte wird deutlich, dass die Region über ein enormes Potenzial verfügt, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.

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